Am Ende steht ein Herz

Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die mich immer wieder faszinieren und zum Staunen einladen.


Unser Pflaumenbaum hat uns über Jahrzehnte mit seinem Schatten, seinen insektenfreundlichen Blüten und seinen Massen an prächtigen Pflaumen erfreut und manchmal auch ganz schön gefordert.


Für die Kinder war er ein willkommenes Klettergerüst, samt Mini-Baumhaus. Nach dem Sturm „Ela“ waren es seine Früchte, die es möglich gemacht hatten, mit Marmeladen, Likören und Kuchen so viel Spendengelder zu erwirtschaften, dass ich gemeinsam mit Heike S. einen neuen Baum für den von diesem Sturm heftig betroffenen Volksgarten erwerben konnte.

Nun hat auch unser Pflaumenbaum einen heftigen Sturm nicht lebend überstanden. Die letzten Jahre der Trockenheit hatten auch ihn geschwächt.  Seine Reste werden einen Platz in unserem Garten finden, als Unterschlupf für Vögel und Igel.

Für uns war es schwer, unseren Freund, den Pflaumenbaum, einfach nur zu zersägen und einen Großteil von ihm zu entsorgen. Mit dem Ziel, Untersetzer aus seinen Ästen zu fertigen, haben wir diese angesägt. 

Das, was wir dann zu sehen bekommen haben, hat uns berührt und es hat uns etwas gesagt, was uns in dieser besonderen Zeit mit Trost erfüllt.

In der Mitte des Astes befand sich das abgebildete Herz.

 

Herzliche Grüße und viele inspirierende Momente mit den Kindern,
Margit Holtschlag

 

 

© Margit Holtschlag 2022